Behandlungsmöglichkeiten
Bei der Behandlung einer Demenz muss zwischen medikamentöser und nichtmedikamentöser Therapie unterschieden werden. Neben dem Einsatz von Medikamenten sind nichtmedikamentöse Therapien unerlässlich.
Ausführliche Informationen können Sie den Informationsblättern Nr. 5 & Nr. 6 der Deutschen Alzheimergesellschaft entnehmen.
Medikamentöse Maßnahmen:
Seit April 2025 ist auch in Deutschland ein Medikament zur Behandlung der frühen Alzheimer-Krankheit zugelassen. Lequembi (Wirkstoff Lecanemab)greift direkt im Gehirn ein und reduziert schädliche Amyloid-beta-Ablagerungen während bisherige Alzheimer-Medikamente nur symptomatisch wirken bzw. ansetzen. Allerdings bringt auch dieses Medikament keine Heilung, es kann jedoch das Fortschreiten der Erkrankung um einige Monate verlangsamen.
Therapeutische Maßnahmen:
Der Verlauf einer „Demenz“ verläuft individuell, mit sehr verschiedenartigen Beeinträchtigungen. Unterstützung erfährt eine von einer Demenz betroffene Person durch die Anwendung therapeutischer Maßnahmen – verordnet vom Hausarzt oder von der Fachärztin. In der Regel finden die Maßnahmen in den entsprechenden Praxen statt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Behandlung in der eigenen Häuslichkeit, in teil- oder stationären Einrichtungen oder in Wohngemeinschaften durchgeführt werden kann. Dies muss jedoch auf der ärztlichen Verordnung notiert sein, damit die ausführenden Therapeuten ihre Leistungen auch abrechnen können.
Ergotherapie
Die Ergotherapie ist eine aktive Behandlungsform, die Menschen mit eingeschränkter Handlungsfähigkeit unterstützt. Ihr Ziel ist es, Patienten eine bessere Bewältigung von Alltagstätigkeiten zu ermöglichen.
Physiotherapie
Physiotherapien oder physikalische Therapien sind die gezielte Behandlung physiologischer Funktionsstörungen, beispielsweise Bewegungsstörungen. Der Begriff Physiotherapie ersetzt seit einigen Jahren die Bezeichnung Krankengymnastik.
Logopädie
Die Logopädie ist ein medizinisch-therapeutisches Fachgebiet, welches sich mit Funktionseinschränkungen von Sprache und Sprechen im weitesten Sinne befasst. Die Kommunikation und die Ernährungssituation sind im Verlauf einer „Demenz“ besonders betroffen. Da Teilhabe nur über Kommunikation gelingen kann, sollte schon frühzeitig nach Diagnosestellung mit der logopädischen Behandlung begonnen werden.
Weitere nichtmedikamentöse Behandlungsmöglichkeiten liegen z. B. in der:
Mileutherapie / Kunsttherapie / Musiktherapie und Biografiearbeit
Weiterführende Informationen finden Sie auf den Seiten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.