Umgang mit Menschen mit Demenz (MmD)
Allgemein:
Besonders wichtig beim Umgang mit demenziell erkrankten Menschen sind eine akzeptierende Grundhaltung, Einfühlungsvermögen, Verständnis, Toleranz und Geduld.
Wir haben paar einfache Tipps für das Zusammenleben im privaten Bereich für Sie zusammengestellt.
Unruhe und Lauftendenzen sind beim Umgang mit demenziell erkrankten Menschen besonders belastend. Zu diesem Thema wurden durch eine interdisziplinäre Oldenburger Arbeitsgruppe zwei Papiere erarbeitet:
Kommunikation:
Kommunikation verbindet die Menschen einer Gemeinschaft; sie ist wichtig, um Meinungen und Vorstellungen zu teilen und sich zusammengehörig zu fühlen. Menschen mit Demenz können können sich oft nicht mehr mit Worten verständlich machen, dann werden Mimik und Gesten zunehmend wichtig.
Folgende "Regeln" sollten dabei beachtet werden:
- Blickkontakt aufnehmen,
- nicht von hinten ansprechen,
- begleitende Berührungen,
- kurze, einfache Sätze verwenden,
- langsam sprechen,
- keine Mehrfachaufforderungen in einem Satz,
- konkrete Aussagen.
Wichtig sind:
- Zuwendung, Vermitteln von Sicherheit und Geborgenheit.
- Erhalten und Fördern von noch vorhandenen Fähigkeiten.
- Pflegen von Erinnerungen an die Lebensgeschichte/Biographie
- Wann immer es möglich ist, nehmen Sie es mit Humor. Nichts verbindet mehr als gemeinsames
Lachen; es kann schwierigen Situationen eine plötzliche Wende geben.
Vermieden werden sollten:
- leistungsbezogenes Gedächtnistraining,
- Schimpfen, Kritik, Zurechtweisungen oder Vorhaltungen.
- Reizüberflutung, Reizarmut, Unruhe, Zeitdruck.
Bitte bedenken Sie: Da jeder Mensch anders und jeder Krankheitsverlauf individuell ist, gibt es für den Umgang mit demenziell erkrankten Menschen kein Patentrezept. In jedem Fall sollte bei der Betreuung das wichtigste Ziel sein, das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu erhalten bzw. zu verbessern.
Weiterführende Informationen und Broschüren erhalten Sie über diesen Link!